BERICHT
Die Teilnahme am Halbfinale hat der ASV Nendingen immer noch nicht sicher. Gegen Verfolger ASV Köllerbach verlor der Ringer-Bundesligist und hat vor dem letzten Kampftag nur noch einen Punkt Vorsprung. Vor allem die Art und Weise wie die ASV-Athleten die zweite Chance verpassten, sich Platz vier in der Tabelle endgültig zu sichern, setzte Trainer Volker Hirt zu. "Das hat mich erschrocken", gab der Erfolgstrainer zu.
Mit den Niederlagen von Alexandru-Vasile Botez (57 kg, G) und Johannes Kessel (130 kg, F) hatte er gerechnet. Der Zwischenstand von 0:5 lag nur knapp über dem Resultat, das Hirt erwartet hatte. Mit dem Duell von Anatoli Buruian (61 kg/F) gegen Nico Zarcone begann für ihn das "große Grauen". Eigentlich hatte Hirt mit einem Sieg seines Schützlings gerechnet. Dieser habe sich nach einer Pausenführung von einem zunächst nur abwehrenden Gegner "einlullen" lassen und gab durch das 4:4 sogar einen Punkt ab.
Gleiches galt auch für Peter Öhler (98 kg/G) und Benjamin Raiser (66 kg/G). Zwar hatte Öhler mit Melonin Noumonvi - immerhin Weltmeister von 2014 - einen starken Gegner. Der Nendinger führte allerdings schon klar und war auf dem besten Weg, zwei Punkte für seine Mannschaft einzufahren. "Ich dachte, er ringt das durch und gewinnt. Dann hat er aber komplett den Faden verloren", sagte Hirt, der dann Schlimmstes befürchtete. "Ich wusste, jetzt wird es hässlich." Weil Raiser gegen Marc-Antonio von Tugginer (1:2) ebenfalls einen Punkt abgab, stand es zur Pause 0:9 aus ASV-Sicht.
"Das war deprimierend. Für die Mannschaft hat das einen Bruch bedeutet", erklärte Nendingens Trainer. Die schweren Kämpfe sollten erst nach der Pause folgen. Mit Ausnahme vom Duell zwischen Florian Neumaier (86 kg/G) gegen Jan Fischer sahen die Zuschauer nur enge Auseinandersetzungen auf der Matte. Piotr Ianulov (86 kg/F) ließ sich vom Rückstand nicht beeindrucken und gewann - gewohnt "sauber" - gegen Istvan Vereb. Allerdings hätte der ASV-Ringer wahrscheinlich nur einen Punkt geholt, wenn Vereb nicht beim Stand von 4:2 versucht hätte, das Ergebnis zu drehen.
Yowlys Bonne Rodriguez (66 kg/F) steuerte durch das 5:5 gegen Vladimir Dubov einen Punkt bei. Samet Dülger (75 kg/F) besiegte Andrij Shyyka mit 6:5-Punkten, holte den vierten Nendinger Zähler. "Das hat Samet super gemacht und verdient gewonnen", lobte Hirt. Ein Endergebnis gibt es noch nicht. Köllerbach hatte, weil Timo Badusch für Deutschland an der Weltmeisterschaft in Ungarn teilnahm, für die Klasse 75 kg im klassischen Stil einen Nachkampf beantragt. Und das Duell zwischen ASV-Ringer Daniel Cataraga gegen Badusch könnte extrem wichtig werden.
Nach dem 14:10 für Nendingen im Hinkampf müsste Cataraga sein Duell deutlich mit mindestens drei Mannschaftspunkten gewinnen. Dann hätte der ASV den direkten Vergleich mit Köllerbach gewonnen. Am letzten Kampftag in Mainz würde der Hirt-Staffel damit schon ein Unentschieden genügen, um in die Endrunde einzuziehen.
Quelle: www.schwaebische.de (11.12.2016)
Kampf: ASV Nendingen - KSV Köllerbach (11.12.2016)
Bilder: © by Helmut Bucher & Christian Streibert, 2016
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ASV Nendingen unterliegt mit 4:11 gegen den KSV Köllerbach
Die Teilnahme am Halbfinale hat der ASV Nendingen immer noch nicht sicher. Gegen Verfolger ASV Köllerbach verlor der Ringer-Bundesligist und hat vor dem letzten Kampftag nur noch einen Punkt Vorsprung. Vor allem die Art und Weise wie die ASV-Athleten die zweite Chance verpassten, sich Platz vier in der Tabelle endgültig zu sichern, setzte Trainer Volker Hirt zu. "Das hat mich erschrocken", gab der Erfolgstrainer zu.
Mit den Niederlagen von Alexandru-Vasile Botez (57 kg, G) und Johannes Kessel (130 kg, F) hatte er gerechnet. Der Zwischenstand von 0:5 lag nur knapp über dem Resultat, das Hirt erwartet hatte. Mit dem Duell von Anatoli Buruian (61 kg/F) gegen Nico Zarcone begann für ihn das "große Grauen". Eigentlich hatte Hirt mit einem Sieg seines Schützlings gerechnet. Dieser habe sich nach einer Pausenführung von einem zunächst nur abwehrenden Gegner "einlullen" lassen und gab durch das 4:4 sogar einen Punkt ab.
Gleiches galt auch für Peter Öhler (98 kg/G) und Benjamin Raiser (66 kg/G). Zwar hatte Öhler mit Melonin Noumonvi - immerhin Weltmeister von 2014 - einen starken Gegner. Der Nendinger führte allerdings schon klar und war auf dem besten Weg, zwei Punkte für seine Mannschaft einzufahren. "Ich dachte, er ringt das durch und gewinnt. Dann hat er aber komplett den Faden verloren", sagte Hirt, der dann Schlimmstes befürchtete. "Ich wusste, jetzt wird es hässlich." Weil Raiser gegen Marc-Antonio von Tugginer (1:2) ebenfalls einen Punkt abgab, stand es zur Pause 0:9 aus ASV-Sicht.
"Das war deprimierend. Für die Mannschaft hat das einen Bruch bedeutet", erklärte Nendingens Trainer. Die schweren Kämpfe sollten erst nach der Pause folgen. Mit Ausnahme vom Duell zwischen Florian Neumaier (86 kg/G) gegen Jan Fischer sahen die Zuschauer nur enge Auseinandersetzungen auf der Matte. Piotr Ianulov (86 kg/F) ließ sich vom Rückstand nicht beeindrucken und gewann - gewohnt "sauber" - gegen Istvan Vereb. Allerdings hätte der ASV-Ringer wahrscheinlich nur einen Punkt geholt, wenn Vereb nicht beim Stand von 4:2 versucht hätte, das Ergebnis zu drehen.
Yowlys Bonne Rodriguez (66 kg/F) steuerte durch das 5:5 gegen Vladimir Dubov einen Punkt bei. Samet Dülger (75 kg/F) besiegte Andrij Shyyka mit 6:5-Punkten, holte den vierten Nendinger Zähler. "Das hat Samet super gemacht und verdient gewonnen", lobte Hirt. Ein Endergebnis gibt es noch nicht. Köllerbach hatte, weil Timo Badusch für Deutschland an der Weltmeisterschaft in Ungarn teilnahm, für die Klasse 75 kg im klassischen Stil einen Nachkampf beantragt. Und das Duell zwischen ASV-Ringer Daniel Cataraga gegen Badusch könnte extrem wichtig werden.
Nach dem 14:10 für Nendingen im Hinkampf müsste Cataraga sein Duell deutlich mit mindestens drei Mannschaftspunkten gewinnen. Dann hätte der ASV den direkten Vergleich mit Köllerbach gewonnen. Am letzten Kampftag in Mainz würde der Hirt-Staffel damit schon ein Unentschieden genügen, um in die Endrunde einzuziehen.
Quelle: www.schwaebische.de (11.12.2016)
Kampf: ASV Nendingen - KSV Köllerbach (11.12.2016)
Bilder: © by Helmut Bucher & Christian Streibert, 2016
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