BERICHT
Die Bundesliga-Ringer des ASV Nendingen haben die Chance nicht genutzt, im Kampf um die Endrundenteilnahme für eine Vorentscheidung zu sorgen. Nach dem 11:11 gegen den KSV Ispringen verlor die Mannschaft von Trainer Volker Hirt beim direkten Verfolger TuS Adelhausen 11:15. Damit ist der Vorsprung der viertplatzierten Nendinger auf Adelhausen auf zwei Punkte zusammengeschmolzen. "Das wird noch eine heiße Rückrunde", befürchtet Hirt, der beim Auswärtskampf nicht seine "Traumformation" aufbieten konnte.
Yowlys Bonne Rodriguez musste kurzfristig passen. Für den Kubaner kämpfte Leon Gerstenberger in der Freistil-Klasse bis 61 Kilogramm. Anatoli Buruian musste stilfremd in der 57-Kilogramm-Klasse griechisch-römisch aushelfen. Beide Kämpfe gab Nendingen 0:4 ab. Trotz der Umstellung hatte Hirt gedacht, dass es für einen Nendinger Sieg reichen könnte. Johannes Kessel, Peter Öhler und Maxim Mamulat hatten die 0:8-Hypothek bis zur Pause ausgeglichen. "Mit dem Zwischenstand war ich mehr als zufrieden", meinte Hirt. Zumal die stärkeren Ringer in der zweiten Kampf-Hälfte auf die Matte kommen sollten.
Doch mit Ausnahme von Piotr Ianulov, der sich mit einem 3:0 gegen Carsten Kopp durchsetzte, blieben die Nendinger Ringer unter den Erwartungen des Trainers. Andrei Perpelita musste sich Alexander Semisorow 0:1 geschlagen geben. "Ich erwarte von einem EU-Ausländer, dass er seinen Kampf gewinnt. Ein 2:0 oder 3:0 für Perpelita war eingeplant. Vielleicht war es nicht sein Tag", so Hirt. Beim Hinkampf (3:0) hatte der Nendinger Ringer Adelhausens Semisorow noch 12:4 nach Punkten bezwungen. "Ich war mir sicher, dass Andrei den Sieg holt", sagte Hirt, der nach der Niederlage einräumen musste: "Es war der Wurm drin."
Weil Daniel Cataraga und Florian Neumaier ihre Kämpfe eindeutig verloren, stand Nendingen schon vor dem Schlussduell von Samet Dülger mit Osman-Kubilay Cekici mit dem Rücken zur Wand. Beim Zwischenstand von 14:11 musste der ASV-Akteur deutlich gewinnen. "Samet hat risikoreich gerungen und deshalb nicht gewonnen", nahm Hirt seinen Kämpfer nach dem 0:1 in Schutz.
Wir sind nicht in Not
Auch die schwache Ausbeute der Kämpfe gegen Ispringen und Adelhausen wollte er nicht überbewerten. "Zu diesem Zeitpunkt hätte ich die Niederlage gegen Adelhausen nicht gebraucht. Aber wir sind nicht in der Not", betont Hirt. Mit 10:6-Punkten liegt Nendingen weiter vor Adelhausen (8:8). Auch der Vergleich spricht nach dem 19:5-Hinrundensieg für den aktuellen Meister.
Ärgerlich war aus Hirts Sicht, dass es gegen Ispringen nicht zu einem Sieg gereicht hatte. Mit Donior Islamov, Benjamin Raiser, Samet Dülger, Piotr Ianulov, Nikolai Ceban und Mijain Lopez hatten sechs ASV-Ringer ihre Kämpfe gewonnen. Dies konnte die Niederlagen von Buruian, Gerstenberger, Louis Stumpe und Neumaier nicht auffangen.
Den Grund für das Unentschieden gegen Ispringen suchte Hirt aber nicht in den Niederlagen. Viel mehr hätten Ceban und Ianulov (beide 1:0-Siege) ihre Kämpfe deutlicher gewinnen müssen. "Beide geben noch Wertungen ab", war Hirt letztlich nicht zufrieden. Auch Samet Dülger hätte beim 8:1-Punktsieg gegen Martin Daum noch mehr für seine Mannschaft herausholen und den Sieg für Nendingen sichern können.
Der Kampfverlauf, Adelhausen zuerst genannt:
57 kg, G: Fabian Schmitt - Anatoli Buruian 4:0 (ÜS beim Stand von 15:0 nach 5.22 Minuten). Stand: 4:0. - 130 kg, F: Stefan Kehrer - Johannes Kessel 0:3 (PN 1:9). Stand: 4:3. - 61 kg, F: Sezer Akgül - Leon Gerstenberger 4:0 (ÜS beim Stand von 16:0 nach 1.14 Minuten). Stand: 8:3. - 98 kg, G: Viktor Lörincz - Peter Öhler 0:2 (PN 1:4). Stand: 8:5. - 66 kg, G: Danijel Janecic - Maxim Mamulat 0:3 (PN 2:14). Stand: 8:8. - 86 kg, F: Carsten Kopp - Piotr Ianulov 0:3 (PN 0:8). Stand: 8:11. - 66 kg, F: Alexander Semisorow - Andrei Perpelita 1:0 (PS 3:3). Stand: 9:11. - 86 kg, G: Bozo Starcevic - Florian Neumaier 2:0 (PS 6:1). Stand: 11:11. - 75 kg, G: Tamas Lörincz - Daniel Cataraga 3:0 (PN 12:2) Stand: 14:11. - 75 kg, F: Osman-Kubilay Cakici - Samet Dülger 1:0 (PS 6:5). Endstand: 15:11.
Quelle: www.schwaebische.de (06.11.2016)
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ASV Nendingen unterliegt überraschend mit 15:11 beim TuS Adelhausen
Die Bundesliga-Ringer des ASV Nendingen haben die Chance nicht genutzt, im Kampf um die Endrundenteilnahme für eine Vorentscheidung zu sorgen. Nach dem 11:11 gegen den KSV Ispringen verlor die Mannschaft von Trainer Volker Hirt beim direkten Verfolger TuS Adelhausen 11:15. Damit ist der Vorsprung der viertplatzierten Nendinger auf Adelhausen auf zwei Punkte zusammengeschmolzen. "Das wird noch eine heiße Rückrunde", befürchtet Hirt, der beim Auswärtskampf nicht seine "Traumformation" aufbieten konnte.
Yowlys Bonne Rodriguez musste kurzfristig passen. Für den Kubaner kämpfte Leon Gerstenberger in der Freistil-Klasse bis 61 Kilogramm. Anatoli Buruian musste stilfremd in der 57-Kilogramm-Klasse griechisch-römisch aushelfen. Beide Kämpfe gab Nendingen 0:4 ab. Trotz der Umstellung hatte Hirt gedacht, dass es für einen Nendinger Sieg reichen könnte. Johannes Kessel, Peter Öhler und Maxim Mamulat hatten die 0:8-Hypothek bis zur Pause ausgeglichen. "Mit dem Zwischenstand war ich mehr als zufrieden", meinte Hirt. Zumal die stärkeren Ringer in der zweiten Kampf-Hälfte auf die Matte kommen sollten.
Doch mit Ausnahme von Piotr Ianulov, der sich mit einem 3:0 gegen Carsten Kopp durchsetzte, blieben die Nendinger Ringer unter den Erwartungen des Trainers. Andrei Perpelita musste sich Alexander Semisorow 0:1 geschlagen geben. "Ich erwarte von einem EU-Ausländer, dass er seinen Kampf gewinnt. Ein 2:0 oder 3:0 für Perpelita war eingeplant. Vielleicht war es nicht sein Tag", so Hirt. Beim Hinkampf (3:0) hatte der Nendinger Ringer Adelhausens Semisorow noch 12:4 nach Punkten bezwungen. "Ich war mir sicher, dass Andrei den Sieg holt", sagte Hirt, der nach der Niederlage einräumen musste: "Es war der Wurm drin."
Weil Daniel Cataraga und Florian Neumaier ihre Kämpfe eindeutig verloren, stand Nendingen schon vor dem Schlussduell von Samet Dülger mit Osman-Kubilay Cekici mit dem Rücken zur Wand. Beim Zwischenstand von 14:11 musste der ASV-Akteur deutlich gewinnen. "Samet hat risikoreich gerungen und deshalb nicht gewonnen", nahm Hirt seinen Kämpfer nach dem 0:1 in Schutz.
Wir sind nicht in Not
Auch die schwache Ausbeute der Kämpfe gegen Ispringen und Adelhausen wollte er nicht überbewerten. "Zu diesem Zeitpunkt hätte ich die Niederlage gegen Adelhausen nicht gebraucht. Aber wir sind nicht in der Not", betont Hirt. Mit 10:6-Punkten liegt Nendingen weiter vor Adelhausen (8:8). Auch der Vergleich spricht nach dem 19:5-Hinrundensieg für den aktuellen Meister.
Ärgerlich war aus Hirts Sicht, dass es gegen Ispringen nicht zu einem Sieg gereicht hatte. Mit Donior Islamov, Benjamin Raiser, Samet Dülger, Piotr Ianulov, Nikolai Ceban und Mijain Lopez hatten sechs ASV-Ringer ihre Kämpfe gewonnen. Dies konnte die Niederlagen von Buruian, Gerstenberger, Louis Stumpe und Neumaier nicht auffangen.
Den Grund für das Unentschieden gegen Ispringen suchte Hirt aber nicht in den Niederlagen. Viel mehr hätten Ceban und Ianulov (beide 1:0-Siege) ihre Kämpfe deutlicher gewinnen müssen. "Beide geben noch Wertungen ab", war Hirt letztlich nicht zufrieden. Auch Samet Dülger hätte beim 8:1-Punktsieg gegen Martin Daum noch mehr für seine Mannschaft herausholen und den Sieg für Nendingen sichern können.
Der Kampfverlauf, Adelhausen zuerst genannt:
57 kg, G: Fabian Schmitt - Anatoli Buruian 4:0 (ÜS beim Stand von 15:0 nach 5.22 Minuten). Stand: 4:0. - 130 kg, F: Stefan Kehrer - Johannes Kessel 0:3 (PN 1:9). Stand: 4:3. - 61 kg, F: Sezer Akgül - Leon Gerstenberger 4:0 (ÜS beim Stand von 16:0 nach 1.14 Minuten). Stand: 8:3. - 98 kg, G: Viktor Lörincz - Peter Öhler 0:2 (PN 1:4). Stand: 8:5. - 66 kg, G: Danijel Janecic - Maxim Mamulat 0:3 (PN 2:14). Stand: 8:8. - 86 kg, F: Carsten Kopp - Piotr Ianulov 0:3 (PN 0:8). Stand: 8:11. - 66 kg, F: Alexander Semisorow - Andrei Perpelita 1:0 (PS 3:3). Stand: 9:11. - 86 kg, G: Bozo Starcevic - Florian Neumaier 2:0 (PS 6:1). Stand: 11:11. - 75 kg, G: Tamas Lörincz - Daniel Cataraga 3:0 (PN 12:2) Stand: 14:11. - 75 kg, F: Osman-Kubilay Cakici - Samet Dülger 1:0 (PS 6:5). Endstand: 15:11.
Quelle: www.schwaebische.de (06.11.2016)
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