BERICHT

Der ASV Nendingen gewinnt beim KSV Köllerbach mit 14:10


Der ASV Nendingen hat in der Ringer-Bundesliga den KSV Köllerbach auswärts mit 14:10 besiegt. Es war das erste Mal, dass die Nendinger den Gegner aus dem Saarland in die Knie zwingen konnte.

ASV-Trainer Volker Hirt konnte am Sonntag doppelt jubeln: Seine Ringer gewannen das Auswärtsduell gegen den KSV Köllerbach mit 14:10 - zudem war es das erste Mal in der der Historie der Nendinger, dass es gelang, den "Angstgegner" Köllerbach zu bezwingen. Dementsprechend euphorisch war der Coach nach dem gelungenen Coup. "Ich bin sehr, sehr glücklich. Es hat alles richtig gepasst. Die Mannschaft hat gepasst. Und dass uns der Meisterausflug auf dem Schiff gut getan hat, das konnte man auf der Matte sehen. Ich bin stolz, ein Teil dieses Teams zu sein", sagte Volker Hirt.

Meisterausfahrt als Motivation

Allen Kritiken zum Trotz unternahm die ASV-Mannschaft ausgerechnet während der laufenden Saison einen gemeinsamen Ausflug auf einem Kreuzfahrtschiff von Genua nach Marseille. Und die Teambuilding-Maßnahme fruchtete offensichtlich. "Wir hatten viel Spaß zusammen. Das war gut für das Team, und der Erfolg ist der beste Beweis dafür, dass es richtig war, die Meisterschaftsausfahrt in der Saison zu machen", erklärte Hirt.

Im saarländischen Püttlingen sah der ASV-Trainer dann viele enge und offene Duelle gegen den Gastgeber KSV Köllerbach. Gleich im ersten Kampf ging Anatolii Buruian (57kgF) an sein Limit und holte in den letzten Sekunden noch eine 3:3-Wertung und damit den ersten Zähler. "Diese wenigen Prozent entscheiden in so einem Kampf", resümierte Hirt, der anschließend den chancenlosen Peter Öhler (130 kg G) gegen Heiki Nabi nach Punkten verlieren sah. Eine Überraschung servierte anschließend Donior Islamov (61 kg G) seinem Trainer, als er der Ex-Nendinger Aleksandar Kostandinov "brutal dominierte" (Hirt) und mit 16:1 Punkten abfertigte. Die vier Punkte hatte Hirt nicht eingeplant.

Dem Schultersieg von Nicolai Ceban (98 kg F) gegen Gennadij Cudinovic nach nur acht Sekunden ging allerdings eine für ASV-Coach Volker Hirt unverständliche Entscheidung seines Köllerbacher Kollegen voraus. "Cudinovic hatte sich schon vorher verletzt. Warum man ihn dennoch auf die Matte schickt, ist für mich völlig unverständlich. Der hat sich sofort hingelegt." Andrei Perpelita (66 kg F) bezwang anschließend knapp aber immerhin mit 3:2 Punkten den Olympia-Fünften von Rio, Vladimir Dubov. Nach der "eingeplanten" Niederlage von Florian Neumaier (86 kg G) gegen Jan Fischer rang Benjamin Raiser (66 kg G) Marc-Antonio von Tugginer nieder. "Das hat er sauber durchgezogen", kommentierte Hirt später. Pascal Koch (86 kg F) unterlag Dauren Kurugliev, hielt aber die Deutschquote hoch. Samet Dülger (75 kg F) bekam von Volker Hirt die Order, anzugreifen und gegen Andrij Shyyka auf Sieg zu ringen, lief dabei aber zweimal in einen Konter und verlor 2:8 nach Punkten. Mit einer konditionellen Energieleistung überrollte dann Daniel Cataraga (75 kg G) seinen Kontrahenten Timo Badusch und sicherte drei Punkte für den 14:10-Sieg.

Kampfstatistik: KSV Köllerbach erstgenannt:

57 kg (F): Andrei Dukov Anatolii Buruian 0:1 (PS 3:3); 61 kg (G): Aleksandar Kostadinov - Donior Islamov 0:4 (TÜ 1:16); 66 kg (F): Vladimir Dubov - Andrei Perpelita 0:1 (PS 2:3); 66 kg (G): Marc-Antonio von Tugginer - Benjamin Raiser 0:1 (PS 1:3); 75 kg (F): Andrij Shyyka - Samet Dülger 2:0 (PS 8:2); 75 kg (G): Timo Badusch - Daniel Cataraga 0:3 (PS 0:8); 86 kg (F): Dauren Kurugliev - Pascal Koch 4:0 (TÜ 16:0); 86 kg (G): Jan Fischer - Florian Neumaier 2:0 (PS 5:0); 98 kg )F): Gennadij Cudinovic - Nikolai Ceban 0:4 (SS 0:4); 130 kg (G): Heiki Nabi - Peter Öhler 2:0 (PS 6:0).

Quelle: www.schwaebische.de (18.10.2016)
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