BERICHT

Der Kampf zwischen dem ASV Nendingen und der SVG Weingarten endet 11:11


Für den Sieg hat es nicht gereicht. Wie Gewinner durften sich die Bundesliga-Ringer des ASV Nendingen nach dem 11:11 beim SVG Weingarten schon fühlen. "Ich bin mehr als zufrieden", sagte Trainer Volker Hirt. Die Leistung seiner Ringer gegen einen möglichen Finalgegner stimmte ihn positiv. "Wir waren konditionell fitter." Zumal Hirt nicht seine beste Staffel auf die Matte schickte. Der angeschlagene Piotr Ianulov wurde durch Pascal Koch ersetzt.

Mit einer Niederlage war Nendingen in den Kampf gestartet. Anatolii Buruian unterlag Vladimir Egorov 0:2. Gleich mit der ersten Aktion holte sich der Weingartener eine Viererwertung. "Anatolii musste dann aufmachen", meinte Hirt, dessen Schützling schnell deutlicher zurücklag. "Er hatte es schwer. Egorov war körperlich stärker", so Nendingens Trainer. Peter Öhler (2:0 gegen Felix Baldauf), Nikolai Ceban (2:0 gegen William Harth) und Donior Islamov drehten das Blatt.

Vor allem das 4:0 von Islamov begeisterte Hirt. "Das war brutal. Donior hat Scherf auseinander geschraubt", staunte der ASV-Trainer. Nach gut vier Minuten stand der 16:0-Überlegenheitssieg fest. "Das war sein Tag", freute sich Hirt mit dem früheren Weingartener.

Vor der Pause verlor Baris Diksu noch 0:4 gegen Alejandro Valdes Tobier. Eine Niederlage, die Hirt auch in der Höhe erwartet hatte. Weil mit Islamov und Cataraga zwei Ausländer neu aufgeboten wurden, musste Diksu im Freistil die Deutsch-Quote erfüllen. "Es war klar, dass er die vier Punkte abgibt. Das war eine fremde Stilart. Das konnte er nicht durchhalten", sagte Hirt. Diksu, sonst im griechisch-römischen Stil im Einsatz, hatte sich in den Dienst der Mannschaft gestellt.

Für eine Überraschung sorgte Florian Neumaier - auch wenn er gegen Damian Janikowski, immerhin Olympia-Dritter von London, verlor. "Das war ein super Kampf. Ich habe Flo gesagt, dass er das Ergebnis knapp halten soll. Beinahe hätte er sogar gewonnen", schilderte Hirt nach dem 0:1. Maxim Mamulat setzte sich unerwartet gegen Ionut Panait durch und brachte Nendingen 10:7 in Führung. "Eigentlich ist Panait ein konditionell starker Ringer, der seine Gegner zermürbt. Aber Maxim hat ihn so beschäftigt. Ich habe zum ersten Mal gesehen, dass Panait konditionelle Probleme hatte."

Danach schien es aber so, dass Weingarten dem Sieg näher war. Ahmed Dudarov gewann gegen Ianulov-Ersatz Pascal Koch klar 3:0 und glich zum 10:10 aus. Weil Georg Harth sich knapp gegen Samet Dülger (1:0) behauptete, musste Cataraga gegen Adam Juretzko gewinnen.

"Weingarten hat sich da schon wie der Sieger gefühlt. Ich habe Daniel gesagt, er soll Dampf machen und seine konditionellen Vorteile ausspielen", gab Hirt seine Anweisungen preis. Und Cataraga hatte gegen seinen 45-jährigen Widersacher kein Erbarmen. "Ich habe Adam noch nie so geschafft auf dem Boden gesehen", schilderte Hirt seine Beobachtungen. Mit einem 2:0-Punktsieg glich Nendingens Moldavier aus und sorgte für den Punktgewinn.

Der Kampfverlauf Weingarten zuerst genannt:

57 kg F: Vladimir Egorov - Anatolii Buruian 2:0 (PS 8:1). - 130 kg G: Felix Baldauf - Peter Öhler 0:2 (PN 0:3). - 61 kg G: Dustin Scherf - Donior Islamov 0:4 (TÜN 0:16 nach 4.07 Minuten). - 98 kg F: William Harth - Nikolai Ceban 0:2 (PN 1:5). - 66 kg F: Alejandro Valdes Tobier - Baris Diksu 4:0 (TÜS 15:0 nach 1.57 Minuten). - 86 kg G: Damian Janikowski - Florian Neumaier 1:0 (PS 2:1). - 66 kg G: Ionut Panait - Maxim Mamulat 0:2 (PN 3:6). 86 kg F: Ahmed Dudarov - Pascal Koch 3:0 (PS 10:0). - 75 kg F: Georg Harth - Samet Dülger 1:0 (PS 2:1). - 75 kg G: Adam Juretzko - Daniel Cataraga 0:1 (PN 0:2).

Quelle: www.schwaebische.de (09.10.2016)
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