06.05.2019

Ringen ist doch kein Sport für Mädchen oder Frauen? Ein gängiges Vorurteil. Aber stimmt das?



Wer am Samstag, den 05.04.2019, einen Blick in die Nendinger Donau-Halle geworfen hat, ist eines Besseren belehrt worden: 47 Mädchen zwischen 7 und 16 Jahren aus ganz Süddeutschland, die unter der Leitung von Weltklasse Ringerin Aline Rotter Focken (Weltmeisterin 2014, 3. EM 2019) konzentriert, hart und mit viel Spaß zwei Trainingseinheiten absolvierten standen den Fähigkeiten der Jungen in nichts nach. Da wurde gerannt, geturnt, Partnerinnen getragen, Liegestütze gedrückt, Griffe gezogen und nicht zuletzt bis zum Umfallen gekämpft.

Der Einladung von ASV Jugendleiter Claus Döbbrick waren 47 ringsportinteressierte Mädchen aus ganz Süddeutschland gefolgt, um an dieser herausragenden Trainingsmaßnahme teilzunehmen. Der Zuspruch und die Nachfrage waren noch wesentlich größer, leider mussten aus Kapazitätsgründen auch Absagen ausgesprochen werden. Die Teilnehmerinnen bewältigten teilweise enorme Anreisewege, kamen sogar aus Vereinen wie Unterföhring bei München oder Freiburg und natürlich aus den Ringerhochburgen unserer Region. Darunter Mädchen die schon Medaillen bei Deutschen Meisterschaften holten, genauso wie Ringerinnen die erst einige Wochen trainieren und denen ihr erster Wettkampf noch bevorsteht.
Alle Teilnehmerinnen erlebten einen von Anfang bis Ende tollen und spannenden Trainingstag. Aline Rotter-Focken, als Trainerin eigentlich bisher unerfahren, schaffte es mit ihrer sympathischen und entspannten Art alle Mädchen trotz der großen Altersspanne und teilweise enormen Erfahrungsunterschiede zu fordern, zu fördern und zu begeistern. Bei der von Aline Rotter-Focken spontan angebotenen Autogrammstunde wurde sie förmlich "überrannt". Keines der Mädchen ging zum Essen, ohne eine Autogrammkarte und ein Autogramm auf dem von den Sponsoren Strub Medical, Karl Storz und der Maier Group bezuschussten Teilnahme T-Shirts zu ergattern.
Aline Rotter-Focken beantwortete in einer Fragerunde auch alle Fragen der neugierigen Mädchen, dabei wurde erkannt, dass auch eine Weltmeisterin mit denselben Sorgen und Problemen rund um den Ringsport beschäftigt ist. Diese Parallelen waren aber Ansporn und Motivation für die Mädchen, mit Fleiß, Willen und Durchhaltevermögen auch eine große Karriere im Ringsport erreichen zu können.
Als Anerkennung für ihr Engagement überreichte Markus Scheu im Namen des Vereins Aline Rotter-Focken einen Blumenstrauß. Christine Gerspacher von der Firma Strub Medical schenkte Ihr eine Cuty Nail Nagelschere. Im Namen aller Teilnehmerinnen erhielt Aline vom Organisator des Camps, ASV Jugendleiter Claus Döbbrick ein T-Shirt mit den Unterschriften aller Teilnehmerinnen. Sollte Aline Rotter-Focken dieses T-Shirt, wie versprochen, tatsächlich einmal auf einem Foto tragen, werden sicher viele Mädchenherzen höherschlagen. Auf jeden Fall werden aber 47 Mädchendaumen bei den Olympischen Spielen 2020 für Aline Rotter-Focken die Daumen drücken.

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